Spamproblematik
Maßnamen gegen Spam
Wenn Sie auch eine unannehmbare Menge an Müll-Mails erhalten, prüfen Sie bitte folgende Punkte, ob sie auf Sie zutreffen:
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Empfangen Sie noch alle Mails, die an [alle Adressen]@IhreDomain gesendet werden (Catch-all)?
Dann wird es Zeit diese Funktion zu deaktivieren und nur die Mailadressen einzurichten, über die wirklich an Sie geschrieben wird. Wir unterstützen Sie gern dabei. -
Bietet Ihr Provider eine
Spamfilter
-Funktion an?
Aktivieren Sie sie. Sie sollten die ausgefilterten Mails nicht sofort löschen. Richten Sie entweder den Filter so ein, dass die Spamverdachts-Mails automatisch in ein eigenes Postfach verschoben werden. Oder lassen Sie sie als [Spam] markieren und richten in Ihrem Mailprogramm einen Filter ein, so dass sie gesondert in einen Ordner fallen. So können Sie sie nach „Falsch-Positiven“ durchsehen. - Schützen Sie sich davor, dass Viren und Trojaner von Ihrem Rechner aus Spam-Mails versenden können? Installieren Sie ein Programm, das die Autostart-Einträge überwacht und Ihnen Änderungen meldet, z.B. WinPatrol.
- Stehen Ihre Mailadressen im Internet in „Klarschrift“? Verstecken Sie Ihre Mailadressen sicher gegen Adress-Sammler (Harvester).
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Posten Sie in öffentlichen Foren oder Newsgroups? Benutzen Sie hierfür bitte eigene Mail-Adressen, die Sie gegebenenfalls löschen können, ohne die wichtigen Korrespondenzen zu verlieren.
Damit können Sie noch einige Zeit nach dem Posting persönliche Mails lesen, die Spam-Mails, die bald darauf einsetzen und viele Jahre lang Ihre Mailadresse verseuchen, können Sie dann kalt lassen.
Falls etwas davon auf Sie zutrifft, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an mich. In den meisten Fällen kann ich helfen.
Mail-Würmer und Server-Einstellungen
Wer heutzutage sein Mailpostfach öffnet, sieht sich mit einer Ladung digitalen Mülls konfrontiert. Inzwischen ist das Ausmisten entweder zur täglichen Routine geworden, oder man hat sich einen Spam-Filter bei seinem Provider installieren lassen und hat sogar auf dem eigenen Rechner ein Programm oder Plugin für das Mailprogramm, das die restlichen Mails lernend aussortiert (Bayes-Filter).
Neue Technik: Botnetze
Seit 2003 hat die Spamplage eine weitere Facette erhalten. Die Trojaner, die sich weltweit in Rechner einnisten, vervielfältigen sich selbst und verbreiten neben Massen von Spam-Mails auch sich selbst auf andere Rechner. Ein solches Netz, das nicht nur zum Verbreiten von Spam genutzt wird, sondern auch, um persönliche Informationen auszuspäen, werden Botnetz genannt.
Die Automaten mixen alle Adressen, die sie gesammelt haben, in immer neuen Kombinationen und setzen sie in die Felder „Absender“, „Empfänger“ und „Envelope-to“. Daher kann es passieren, dass Sie von Ihrem eigenen Account Müll-Mails erhalten, die Sie nie versendet haben. Die Absender der Spam-Mails sind gefälscht. Daher hat es wenig Sinn, Müll-Mails nach Absenderadressen zu filtern. Es sind immer andere, und irgendwann landet ein Freund, Kunde oder Sie selbst im "Spam-Filter".
Auch werden Mails an Postfächer gesandt, die gar nicht existieren. Werden diese Mails nicht von Spam-Filtern als solche erkannt, werden sie an den vermeintlichen Absender „zurückgesandt“ mit einem Betreff wie
„Invalid Email Address“,
„Returned mail: User unknown“,
„Delivery Failure…“
Von: „MAILER DAEMON“ oder „Postmaster“ u.s.w.
Abhilfe schaffen können die Internet Service Provider, indem sie die Benachrichtigungs-Einstellungen so anpassen, dass sie keine Antwort-Mails mehr versenden; jedoch gilt bisher die RFC-821-Regel:
Kann ein Mail-Server eine Mail [...] nicht zustellen, muss er den Absender über dieses Problem informieren (RFC-821, Seite 22). Dies geschieht normalerweise in Form einer so genannten Non-Delivery-Notification (NDN)
…
Benutzen Sie daher besser keine Automatisch-Antworten-Funktion (Autoresponder)!
Kostenloses Spam-Filterprogramm für den Windows-Rechner:
Spamihilator